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Minihaus News

Boys'Day: Grenzenlose Berufsorientierung

Das MINIHAUS München hat sich am bundesweiten Boys‘ Day beteiligt und 19 junge Männer in ihre Kindertagesstätten eingeladen

Boys'Day: Grenzenlose Berufsorientierung

Das MINIHAUS München hat sich am bundesweiten Boys‘ Day beteiligt und 19 junge Männer in ihre Kindertagesstätten eingeladen, um einen Einblick in die Arbeit mit Kindern zu bekommen. Ziel des Boys‘ Day ist, Schüler für vermeintlich „frauenspezifische“ Berufsfelder zu interessieren. Deshalb gehen an diesem Tag die Jungen in soziale Berufsfelder, in die Pflege, in die Verwaltung, in die Grundschulen oder eben in Kitas.

Tobias Böttcher, Leiter der Kindertagesstätte in der Fürstenrieder Straße, weiß: „Die Jungen hier sind schon begeistert, wenn große Jungs im Haus sind.“ Seine Stellvertreterin Nina Koenig pflichtet ihm bei: „Das zeigt einmal mehr, wie wichtig es wäre, dass es mehr männliches Personal in den Kitas gibt.“ Die Anzahl der männlichen Bewerber sei zwar gestiegen, so Koenig, aber es seien immer noch zu wenig.

- „Zum Glück habe ich Mädchen in der Gruppe, die sie knacken“ - Kerstin Bebenroth 

Erzieherin Kerstin Bebenroth begrüßt den Boys‘ Day als Chance, „sich auf den Beruf einzulassen und sich für andere Perspektiven zu öffnen“. Dem 13-jährigen Mischa fällt das nicht schwer. „Ich mag Kinder und würde auch gern beruflich mit Kindern arbeiten.“ Er nutzt den Tag, um einen ersten Einblick in den Erzieherberuf zu bekommen. Bebenroth ist begeistert von ihrem „Praktikanten“: „Der Mischa ist so richtig dabei, der traut sich und lässt sich auf die Kinder ein.“ Dem 14-jährigen Phi und dem 15-jährigen An fällt es nicht ganz so leicht, Kontakt mit den Kindern aufzubauen.

„Zum Glück habe ich Mädchen in der Gruppe, die sie knacken“, lacht Bebenroth. Die Vorschulmädchen fordern An und Phi einfach zum Wettlaufen und Malen heraus, und so tauen auch die beiden Jungen langsam auf.

Der 14-jährige Kilian hat keine Berührungsängste, hat er doch drei jüngere Geschwister daheim, auf die er öfter aufpassen muss. „Ich finde, es macht Spaß, mit den Kindern zu arbeiten.“ Oliver (15) und Mehmet (14) wissen noch nicht, ob sie später mal eine Ausbildung zum Erzieher oder Kinderpfleger machen möchten, aber sie haben Spaß daran, mit den Kindern zu spielen und ihnen zu helfen. „Das erinnert mich an meine Kindergartenzeit“, meint Oliver, „und das sind gute Erinnerungen.“

Welchen Weg die fünf Jungen später beruflich einschlagen werden, ist offen. Dank des  Boys‘ Day konnten sie aber einen Einblick in ein Berufsfeld bekommen, das sich über ihre Bewerbung sehr freuen würde.

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