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Minihaus News

"Mit dem Nistkasten für Stare wurde das Projekt lebendig“

Alle sieben Minihäuser erneut mit dem ÖkoKids-Siegel ausgezeichnet

Die sieben Minihaus München Kindertagesstätten sind zum zweiten Mal mit dem ÖkoKidsSiegel ausgezeichnet worden. Ziel des Projekts „ÖkoKids – KindertageseinRICHTUNG NACHHALTIGKEIT“ des Landesbundes für Vogelschutz in Bayern e.V. ist es, schon die Kleinsten in Krippe und Kindergarten für Umweltschutz zu sensibilisieren. In den Minihäusern gehört Umweltbildung schon lange zum Kita-Alltag. 2019 wurden die sieben Minihäuser zum ersten Mal mit dem Ökokids-Siegel ausgezeichnet, 2020 hat sich der Erfolg dann fortgesetzt: „Jedes Minihaus München ist mit zwei Raben ausgezeichnet worden“, freut sich Projektleiterin Silvia Wick. Die kleinen schwarzen Comic-Raben sind das Symbol des Ökokids-Siegels.

Die Minihäuser München haben im vergangenen Jahr viele Projekte rund um die heimische Vogelwelt ins Leben gerufen. Unter dem Motto „Lausch doch mal, wer singt denn da?“ wurden Futterglocken aus Ton gebaut, Vogelnester untersucht, Vögel im Garten beobachtet, Vögel gebastelt aus verschiedensten Materialien und Lieder rund um das Thema Vogelwelt mit den Kindern gesungen. „Unser Highlight war ein kleines Bauprojekt“, erzählt Projektleiterin Silvia Wick. „Zusammen mit unseren Pädagoginnen haben die Kinder einen Nistkasten für Stare gebaut.“ Um interessierten Familien das Nachbauen des Nistkastens daheim zu ermöglichen, hat das Minihaus den Bauplan auf die Homepage gestellt. Nach seiner Fertigstellung wurde der Starenkasten im Garten des Minihauses in der Pippinger Straße aufgehängt, und zur großen Freude aller Kinder zog tatsächlich nach kurzer Zeit ein Starenpärchen dort ein und bekam Nachwuchs.

Nachdem coronabedingt leider keine Preisverleihung im festlichen Rahmen stattfinden konnte, haben die Minihäuser ihre Zertifikate auf dem Postweg erhalten. Um die Auszeichnung trotzdem zu feiern, haben die Minihäuser kurzerhand selbst in jeder Einrichtung ein Vogelfest organisiert. Da wurden z. B. Vögel aus Tonkarton gebastelt, kleine Vogelhäuschen aus Toilettenpapierrollen hergestellt, Tontöpfe mit Vogelfutter gefüllt und Vogelstimmen im Garten der Minihäuser erforscht. Darüber hinaus konnten die Kinder einen Film anschauen und raten, welche Vögel dort singen. Mit Unterstützung der Erzieherinnen haben die Kinder außerdem einen weiteren Starenkasten aus Holz gebaut, der nun im Garten des Minihauses im Bognerhof aufgehängt wird.

„Die Kinder haben so viel Freude an dem Thema und es kamen so viele Ideen zustande, dass wir beschlossen haben, noch eine weitere Projektwoche zum Thema Vogel anzuhängen“, freut sich Projektleiterin Silvia Wick. Neben dem Zertifikat und dem Keramikschild, das jedes Haus nun gut sichtbar als ÖkoKidsEinrichtung kennzeichnet, haben die Minihäuser vom Landesbund für Vogelschutz einen Flyer über die heimische Vogelwelt als kleines Präsent bekommen. Damit können die Kinder zum Beispiel lernen, was Rotkehlchen fressen, wie lang der Schnabel der Kohlmeise ist und welche Spannweite die Flügel des Graureihers haben.

Das Thema Umweltschutz und Umwelterziehung ist zu einem festen Bestandteil im Minihaus-Alltag geworden. Deshalb haben sich die sieben Minihäuser auch heuer wieder für das Projekt „ÖkoKids – KindertageseinRICHTUNG NACHHALTIGKEIT“ angemeldet und hoffen, dass sie sich im nächsten Winter erneut über eine Auszeichnung freuen können.
Und vielleicht gibt es dann auch wieder eine feierliche Preisverleihung mit allen Preisträgern. (jh)

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